Der fränkische Automobilzulieferer Brose plant einen massiven Stellenabbau von über 900 Arbeitsplätzen, was die Automobilbranche zusätzlich erschüttert. Rund 950 Stellen in der Administration an hochlohnenden Standorten werden gestrichen, während das Unternehmen, das weltweit etwa 32.000 Mitarbeiter beschäftigt, mit unterutilisierten, hochautomatisierten Fertigungsanlagen kämpft, laut Geschäftsführer Michael Stoschek. „Unsere Werke sind einfach nicht ausgelastet, und das lässt sich kurzfristig nicht ändern“, so Stoschek wenig optimistisch.
Diese drastischen Umstrukturierungen könnten auch mit einem Wandel in der Unternehmensführung zusammenhängen. Der 76-Jährige hat erst kürzlich wieder die Kontrolle als Vorsitzender des neu gegründeten Verwaltungsrats übernommen, um die Hierarchien zu verschlanken und den Einfluss der Eigentümerfamilie zu stärken. Zusätzlich hat Brose signalisiert, offen für Partnerschaften zu sein, um das wirtschaftliche Risiko zu verteilen, was die Unsicherheiten in der Branche noch verstärken könnte. Weitere Details zu dieser Entwicklung sind in einem Artikel von www.infranken.de zu finden.