In einem überraschenden Rechtsstreit hat ein 27-jähriger Soldat der Bundeswehr, der sich gegen einen Befehl zur Grippeimpfung gewehrt hat, kürzlich vor dem Landgericht Weiden für Aufsehen gesorgt. Der Soldat, der sich schon seit einem Jahr mit der Justiz auseinandersetzt, wurde für seine Weigerung, an einem Sammeltermin bei einem Truppenarzt teilzunehmen, vor Gericht gebracht. Trotz der rechtlichen Schwierigkeiten und Disziplinarmaßnahmen, die ihn bereits mit Geldstrafen von bis zu 2.400 Euro belasteten, lehnte er es weiterhin ab, sich impfen zu lassen und wurde schließlich von der Bundeswehr gesperrt.
Die Verhandlung zog sich über mehrere Tage, bis schließlich ein Kompromiss erreicht wurde. Der Fall endete in der letzten Instanz mit einer Geldauflage von 2.750 Euro, was dem Soldaten den Weg für einen Neuanfang als Bauhelfer ebnen könnte. Zuvor waren die gerechten Ansprüche auf Gehorsam und Pflicht ernsthaft in Frage gestellt worden, was Major Daniel Madeheim, der als Zeuge aussagte, vehement betonte. Der juristische Scharmützel entwickelte sich zudem durch die engagierte Verteidigung der Anwältin Beate Bahner, die versuchte, die Aktenführung anzufechten. In einem überraschenden Wendepunkt wurde der Soldat sogar mit einem Ehren-Coin für seine Dienste während der Corona-Pandemie ausgezeichnet, bevor er die Bundeswehr im August 2024 verlassen wird. Für weitere Details zu diesem Fall, besuchen Sie www.oberpfalzecho.de.