Eine bahnbrechende Studie hat enthüllt, dass die mechanischen Eigenschaften roter Blutkörperchen (Erythrozyten) entscheidend für den Winterschlaf bei Säugetieren sein könnten! Die Forschung, die in der renommierten Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht wurde, vergleicht Erythrozyten von verschiedenen Fledermausarten und Menschen unter verschiedenen Temperaturen. Dabei wurde festgestellt, dass die Zellen bei Temperaturen von 10 °C, typisch für den Winterschlaf, viskoser werden – ein Prozess, der bei Fledermäusen deutlich stärker ausgeprägt ist als beim Menschen.
Diese Entdeckung könnte revolutionäre medizinische Ansätze zur Behandlung und Optimierung der Blutzirkulation während künstlich herbeigeführten winterschlafähnlichen Zuständen eröffnen. Wissenschaftler sehen darin die Möglichkeit, das Ziel des Kälteschlafs für zukünftige Weltraummissionen näher zu bringen. Spannende Zeiten für die Forschung, die mit diesen Erkenntnissen in neue Dimensionen aufbrechen könnte! Mehr Informationen dazu finden Sie auf www.uni-greifswald.de.
