Am 8. Oktober 2023 trauerte Südafrika um den einflussreichen Pastor Ray McCauley, dessen Tod zahlreiche Ehrungen aus allen gesellschaftlichen Schichten nach sich zog, von Präsident Cyril Ramaphosa bis zu den Gläubigen der Rhema Bible Church, die McCauley 1985 gründete. Die Gemeinde zog während der Apartheid eine vielfältige Worshipperschaft an und wurde als eine bedeutende Stimme im wachsenden Pentekostalismus und der Lehre des Wohlstandsevangeliums bekannt.
McCauley, geboren am 4. Oktober 1949 in Johannesburg, gab die Bodybuilding-Karriere auf, um seine Berufung im Ministry zu verfolgen. Unter seiner Leitung wuchs die Rhema Bible Church, die nun über 45.000 Mitglieder zählt und als Vorreiter der Televangelismus-Bewegung in Südafrika gilt. Obgleich McCauley lange Zeit eine apolitische Haltung einnahm, wurde er in den 1990er Jahren zunehmend politisch aktiv und half, die nationale religiöse Führung zu etablieren. Seine umstrittenen Entscheidungen, wie die Einladung von Jacob Zuma zur Rhema Bible Church vor der Wahl 2009, erregten erhebliche Kritik.
Mit einem Jahreseinkommen von über 100.000 Rands und einem luxuriösen Lebensstil stellte McCauley das Bild des wohlhabenden Führers dar, während er gleichzeitig die Themen Wohlstand und Erfolg predigte. Zum Ende seines Lebens übergab er die Leitung der Gemeinde an seinen Sohn Joshua, was Spekulationen über ein unternehmerisches Modell innerhalb der Kirche verstärkte. Für weitere Details über McCauleys Leben und seine Umstände besuchen Sie theconversation.com.