Ab Januar 2025 müssen die Bewohner des Landkreises Weilheim-Schongau tief in die Tasche greifen: Die Müllgebühren steigen um satte 35 Prozent! Dies ist die erste Preiserhöhung seit 30 Jahren und bedeutet, dass ein Vier-Personen-Haushalt künftig mit deutlich höheren Kosten rechnen muss. Die Grundgebühr wird von 3,50 Euro auf 5 Euro pro Monat angehoben, während die Entsorgung der 120-Liter-Restmülltonne von 8,40 Euro auf 10,80 Euro klettern wird. Ein Beispielhaushalt zahlt ab 2025 insgesamt 22,20 Euro pro Monat für die Müllentsorgung, was im Vergleich zu den bisherigen 16,40 Euro einen erheblichen Anstieg darstellt.
Die Anpassung erfolgte aufgrund von gestiegenen Inflationsraten und Energiepreisen, erklärt der stellvertretende Kreiskämmerer Matthias Brugger. Zudem wurde beschlossen, dass Abfallgebührensatzungen künftig nur noch für zwei Jahre gelten, um den unsicheren Marktbedingungen Rechnung zu tragen. Gleichzeitig gibt es keine regelmäßige Sperrmüllabfuhr mehr. Wer seine Möbel entsorgen möchte, muss künftig die Kosten für eine spezielle Abholung tragen, was in der Diskussion zwischen den Kreistagsvertretern für hitzige Debatten sorgte. Illegalen Müllablagerungen soll mit erhöhten Strafzahlungen begegnet werden, doch eine flächendeckende Abholung bleibt in weiter Ferne, da die damit verbundenen Kosten die Gebühren massiv erhöhen könnten, so die Landrätin Andrea Jochner-Weiß laut www.merkur.de.