Im Westerwald sind schnelle ersten Hilfe und erste Hilfe von entscheidender Bedeutung: In ländlichen Regionen kann es oft dauern, bis der Rettungsdienst eintrifft. Daher haben 65 Freiwillige in der Verbandsgemeinde Asbach eine neue First-Responder-Gruppe ins Leben gerufen, um im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands sofort reagieren zu können. 53 dieser Helfer wurden bereits ausgebildet und mit Notfallkoffern, Westen und teilweise Defibrillatoren ausgestattet. Alarmiert werden sie über eine spezielle App, die auch zur Feuerwehralarmierung genutzt wird, sodass stets die nächstgelegenen Helfer bei Notfällen abrufbar sind. Bereits acht Einsätze haben die Ersthelfer absolviert, was zeigt, wie dringend diese Initiative notwendig ist.
Die Alarmsituation im Rettungsgebiet Montabaur ist alarmierend: Laut einer SWR-Recherche erreicht der Rettungsdienst die Patienten bei Herz-Kreislauf-Stillständen in nur 28 Prozent der Fälle innerhalb der angestrebten acht Minuten. Patricia Sacher, eine der engagierten Ersthelferinnen und Krankenschwester, betont, wie wichtig es ist, dass schnell Hilfe geleistet wird: „Eine Reanimation ist körperlich anstrengend. Je mehr Leute helfen können, desto besser ist die Überlebenschance.“ Trotz der emotionalen Herausforderungen bei den Einsätzen bleibt sie fokussiert: „Ich gebe mein Bestes, und danach liegt es nicht mehr in meiner Verantwortung.“ Mehr dazu auf www.swr.de.
