Im Berliner Stadtteil Gatow gibt es einen dringenden Appell: Das Grab der 2005 ermordeten Hatun Sürücü muss erhalten bleiben. Sürücü, die von ihrem Bruder wegen ihres Wunsches nach einem eigenständigen Leben brutal getötet wurde, steht im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte über Ehrenmorde und Integration in Deutschland. Ihr tragisches Schicksal hat seitdem nationale Schlagzeilen gemacht und einen bedeutenden Diskurs angestoßen.
Die Politik in Berlin-Spandau wird am Mittwoch um 17 Uhr zusammentreffen, um über verschiedene Themen zu diskutieren, unter anderem den Erhalt dieses wichtigen Gedenkortes. Es ist ein symbolisches Anliegen, das die Öffentlichkeit nicht kalt lässt, denn Hatun Sürüçus Erbe ist für viele ein Zeichen für die notwendige Fortschritte in der Gesellschaft und den Kampf gegen Diskriminierung. Die Zeit drängt, um dieses Mahnmal der Erinnerung zu bewahren, während es gleichzeitig jüngste Entwicklungen zu anderen Themen im Bezirk gibt wie berichtet.
