An der Carl-Orff-Schule in VS-Villingen brennt die Luft: Mit einer sprunghaften Erhöhung der Schüleranzahl von 90 auf 130 und einer prognostizierten Steigerung auf 160 bis 2028 wird der Raumbedarf zur drängenden Herausforderung. Die Schule, die als Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit Schwerpunkt geistige Entwicklung fungiert, hat mit erheblichen Mängeln zu kämpfen – nach 45 Jahren ist eine grundlegende Sanierung unerlässlich.
Die Kreisverwaltung hat jetzt eine Machbarkeitsstudie vorgestellt, die drei Optionen für den Raum- und Sanierungsbedarf evaluiert: eine Sanierung des bestehenden Gebäudes inklusive Erweiterung für schätzungsweise 20 Millionen Euro, eine Neubauvariante auf einem benachbarten Grundstück für 26 Millionen Euro oder der Abriss des alten Bestands, was komplexe Umzüge der Schüler mit sich bringen würde. Die Verwaltung zieht die Sanierungs- und Erweiterungsoption in Betracht und rechnet mit Fördermitteln des Landes. Der Bildungsausschuss hat diese Empfehlung dem Kreistag zur Annahme vorgelegt.
Der Anstieg der Schülerzahlen wird auf bundesweite Trends zurückgeführt, die durch eine stärkere Inklusion und migrationsbedingte Entwicklungen verstärkt werden. Schulleiter Michael Fraas hebt hervor, dass Villingen-Schwenningen besonders betroffen ist und der Bedarf an spezieller Förderung steigt. Weitere Einzelheiten sind in einem aktuellen Bericht auf www.suedkurier.de zu finden.