Wanderer im Pfälzerwald erleben aktuell eine unerwartete Schreckstunde: Wo einst ein beliebter Wanderweg führte, treffen sie nun auf eine Barrikade aus Bäumen, Gestrüpp und rot-weißem Flatterband. Diese unwillkommene Überraschung ist das Ergebnis eines Streits zwischen dem Waldbesitzer Roland Zwick und der Verbandsgemeinde Dahn, die ohne seine Erlaubnis gleich vier Wanderwege durch sein Grundstück angelegt hat. Während die Wanderer sich über die unerwartete Abgrenzung irritiert zeigen, pocht Zwick darauf, dass er rechtmäßig handelt, nachdem ein Schreiben des Landes seine Position unterstützt.
Die Verbandsgemeinde hingegen beruft sich auf das Landeswaldgesetz, das das Betreten von Wäldern für Erholungszwecke erlaubt. Bürgermeister Michael Zwick kritisiert die Handlungen seines Namensvetters: „Das, was er da macht, ist absolut rechtswidrig.“ Der Konflikt betrifft nicht nur die Wanderer, die unvermittelt umkehren müssen, sondern wirft ebenfalls Schatten auf den lokalen Tourismus in der Urlaubsregion Busenberg. Ein angekündigtes Treffen zwischen den Gemeinden und Zwick soll nun klären, wie eine schnelle Lösung für die betroffenen Wanderwege gefunden werden kann. Die Proteste von Wanderern und die drückende Ungewissheit über die Zukunft der Wege machen die Situation zu einem brisanten Thema für die Region. Mehr Informationen dazu finden sich in einem Bericht auf www.tagesschau.de.
