In Berlin sorgt eine Haushaltssperre für Verunsicherung in der Jugendreisebranche, insbesondere bei Klassenfahrten. Schulen in der Hauptstadt dürfen zur Zeit keine Klassenfahrten buchen, was Anbietern in Brandenburg große Sorgen bereitet. Laut einem Schreiben der Berliner Verwaltung dürfen keine neuen Verträge abgeschlossen werden, um Kosten für den Landeshaushalt zu vermeiden. Besonders betroffen sind Jugendherbergen, die stark auf Buchungen von Berliner Schülern angewiesen sind – in manchen Einrichtungen machen sie bis zu 60 Prozent der Buchungen aus.
Die Einschränkungen könnten nicht nur kurzfristig Probleme verursachen, sondern auch längerfristige Folgen für die Planung von Klassenfahrten haben. Anbieter bemühen sich, offene Reservierungen anzubieten, um Berliner Klassen weiterhin ein Angebot zu machen. „Viele Lehrer oder Elternvertreter fragen trotz der Haushaltssperre nach freien Plätzen“, berichtet Marcus Hirschberg vom Jugendherbergswerk. Um den Unsicherheiten entgegenzuwirken, bieten viele Häuser unverbindliche Reservierungen an. Das Problem bleibt, dass zahlreiche Herbergen bereits über Monate und sogar Jahre ausgebucht sind, was die Situation für Berliner Schüler stark erschwert. Für mehr Informationen zu diesem Thema schauen Sie hier.
