Bei den jüngsten Wahlen hat das Bündnis von Sahra Wagenknecht ein beeindruckendes zweistelliges Ergebnis erzielt und ist damit die prozentual am stärksten gewachsene Partei in Deutschland. Angesichts dieser Erfolge könnte das Bündnis bald eine entscheidende Rolle in der Bundesregierung spielen. Doch während der Weg in die Politik nicht immer fair verläuft, wird die Vergangenheit Wagenknechts als ehemalige Kommunistin von politischen Gegnern immer wieder ins Spiel gebracht.
Das Parteiprogramm des Bündnisses zeigt sich in Wirtschaftsfragen jedoch überraschend konservativ, betont den Schutz regionaler Anbieter vor großen internationalen Konzernen und fordert teilweise Verstaatlichungen. Kritiker wie Daniela Kluge vom Verband „Die Familienunternehmer“ warnen, dass diese Maßnahmen letztlich auf höhere Steuern und Schulden hinauslaufen könnten, die das wirtschaftliche Wachstum gefährden. Trotz der Beteuerungen für einen starken Mittelstand, so Kluge, führt das Programm von Wagenknechts Bündnis im Grunde genommen zu einer wirtschaftspolitisch links orientierten Agenda, die für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen schwierig werden könnte.
Mehr Informationen zu diesem Thema bietet der Artikel auf www.focus.de.