In einem besorgniserregenden Schritt kündigte der Schätzerkreis der Gesetzlichen Krankenversicherung an, dass die durchschnittlichen Zusatzbeiträge für die Krankenversicherung im Jahr 2025 um 0,8 Prozentpunkte steigen werden. Dies wird voraussichtlich auch eine Erhöhung der Pflegeversicherungsbeiträge mit sich bringen, die um mindestens 0,2, eher um 0,3 Punkte ansteigen könnten. Für durchschnittliche Arbeitnehmer bedeutet das einen zusätzlichen, dreistelligen Euro-Betrag, der vom Netto abgezogen wird, während Arbeitgeber ähnliche Summen auf die Lohnkosten aufschlagen müssen. Es droht ein Rekordniveau der Sozialabgaben, wie zuletzt in den Jahren 1997 und 1998.
Finanzminister Christian Lindner steht inmitten der Kontroversen um diese Erhöhungen und blockiert eine seit Jahrzehnten etablierte Berechnungsmethode der Sozialabgaben. Er argumentiert, dass er gegen die zusätzlichen Belastungen von Besserverdienern vorgehen möchte. Zugleich verweist er auf gesetzliche Vorgaben zur Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze, die an die Lohnentwicklung des Vorjahres gebunden sind. Die politischen Auseinandersetzungen innerhalb der Ampel-Koalition befeuern die Verwirrung, und ein eindeutiger Lösungsansatz ist noch nicht in Sicht. Für detaillierte Informationen zu dieser Thematik werfen Sie einen Blick auf die Berichterstattung bei plus.tagesspiegel.de.