Wesermarsch

Alarmierende Eisschmelze: Brände und Schiffsreisen gefährden die Antarktis!

Zunehmende Brände in Südamerika und ein explodierender Kreuzfahrttourismus verstärken das Abschmelzen des antarktischen Eises dramatisch. Eine neue Studie, veröffentlicht im Fachjournal „Science Advances“, zeigt, dass Rußpartikel, die durch Feuer entstehen, auf das Eis gelangen und dort mehr Sonnenlicht absorbieren, was die Schmelzrate erheblich beschleunigt. Forschungsleiter Newton Magalhães von der Universität Rio de Janeiro berichtet, dass die Anzahl der Schiffsreisen in die Antarktis zwischen 2003 und 2008 von unter 200 auf fast 300 angestiegen ist. Aktuell sind es sogar 540 Touren pro Saison, was zu einer verheerenden Situation führt.

Infolge der veränderten Tourismuszeiten hat sich das Maximum der Rußkonzentrationen von September/Oktober auf die Monate November bis Februar verschoben, was in die Antarktis-Sommerzeit fällt. Höhere Temperaturen und Sonnenstrahlen verschlimmern die Eisschmelze nur noch weiter. Magalhães warnt, dass Reiseagenturen dringend ihre Strategien überdenken müssen. „Es geht darum, die Emissionen zu reduzieren oder die Touristenzahlen zu begrenzen“, so der Wissenschaftler. Weiterführende Informationen und Details sind hier zu finden.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"