Im Bückeburger Drogenprozess stehen zwei mutmaßliche Dealer im Fokus, die im großen Stil mit Kokain gehandelt haben sollen. Der Prozess verläuft schleppend, da mehrere geladene Zeugen am zweiten Verhandlungstag nicht erschienen sind, was zu Verzögerungen führt. Der Hauptbelastungszeuge, ein 58-Jähriger, erklärte, er habe in einem Lokal Kokain gekauft, um seine Tochter, die vor der Prostitution bewahrt werden sollte, zu versorgen. Der Fall umfasst 427 mutmaßliche Taten, und die Urteile werden am 20. November erwartet.
Die Polizei hatte vor einer Razzia im April Einsätze gegen ein Drogennetzwerk in Bückeburg geflogen. Über 14 Immobilien wurden durchsucht, und Ermittler beobachteten einen regen Betrieb in einem Vereinsheim, wo die Dealer täglich 30 bis 40 Personen bedienten. Die beiden Angeklagten fuhren auffällig teure Autos und es wurden zahlreiche Bareinzahlungen auf ihre Konten festgestellt. Der Prozess wird fortgesetzt, während die Ermittler weiterhin die Verbindungen und Aktivitäten der beiden Männer beleuchten. Mehr Informationen auf www.szlz.de.