Rheingau-Taunus-Kreis

Ende des Abfallverbands Rheingau: Fusion und neue Herausforderungen!

Die Tage des traditionsreichen Abfallverbands Rheingau (AVR) sind gezählt! Die Stadtverordnetenversammlung Oestrich-Winkel hat als erste von sieben Kommunalparlamenten einstimmig dem geplanten Zusammenschluss mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb des Rheingau-Taunus-Kreises zugestimmt. Die Fusion wird das Ende der seit 1977 bestehenden Abfallwirtschafts-Zweiteilung zum Jahresende 2028 einläuten, wenn die bisherigen Entsorgungsverträge auslaufen und neu ausgeschrieben werden müssen.

Der finanzielle Zustand des kommunalen Zweckverbands vor der Fusion bleibt stabil, und eine Erhöhung der Gebühren ist zunächst nicht zu befürchten. Die Rücklage von über 800.000 Euro stärkt die Position des AVR, während die Altpapierpreise sich wieder erholt haben. Dennoch sinken die Sammelmengen von Altpapier, was laut AVR-Geschäftsführer Jürgen Roth auf die Digitalisierung und vermehrtes Verbrennen von Altpapier zurückzuführen sein könnte. Auch hat sich die steuerliche Einordnung des AVR durch das neue Verpackungsgesetz verschärft, das zusätzliche Kosten von rund 185.000 Euro verursacht. Ein anstehender Rechtsstreit mit Duales System Deutschland könnte die Einnahmen jedoch steigern. Mehr Details zu dem Geschehen finden sich in einem aktuellen Artikel auf www.faz.net.

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