Eine Woche nach dem umstrittenen Beschluss der Stadtvertreter von Neubrandenburg, das Hissen der Regenbogenflagge am Bahnhof zu verbieten, formiert sich Widerstand. Die Gruppe queerNB ruft heute um 17:30 Uhr zu einer Demonstration auf, um ein Zeichen gegen Intoleranz und Ausgrenzung zu setzen. Zusätzlich werden die Bürger ermutigt, Regenbogenflaggen an ihren Fenstern und Balkonen zu zeigen, um ein Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz zu setzen. Laut den Organisatoren haben bereits rund 25.000 Menschen eine Online-Petition für das Wiederaufhängen der Flagge unterzeichnet, die bis Mittwoch auslief.
Der Beschluss zur Verbannung der Regenbogenflagge wurde mehrheitlich gefasst, nachdem Unbekannte die Flagge wiederholt abgenommen und durch Fahnen mit Nazi-Symbolen ersetzt hatten. Oberbürgermeister Silvio Witt erklärte, der Beschluss sei das Ergebnis einer „langen Kette von Ereignissen“, die ihn schließlich zu seinem Rücktritt bewegten. Er äußerte sich zu den fortwährenden Beleidigungen in sozialen Medien und der Kritik durch andere Stadtvertreter. Die Entwicklungen und die bevorstehende Demonstration sind die neuesten Kapitel in einem emotional aufgeladenen Konflikt. Weitere Informationen sind auf www.borkenerzeitung.de zu finden.