Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi hat vor der heutigen Bundestagsabstimmung zur Krankenhausreform eindringlich mehr finanzielle Unterstützung vom Bund gefordert. Durch die anhaltend hohe Inflation fehlen den Kliniken in Niedersachsen etwa 600 Millionen Euro, was Philippi als dringend notwendige Grundlage für die Gesundheitsversorgung ansieht. Er fordert insgesamt sechs Milliarden Euro bis 2027 für eine stabile Krankenhauslandschaft, wobei er vorschlägt, sofort drei Milliarden für das kommende Jahr bereitzustellen.
Obwohl Philippi optimistisch in die Reform blickt und positive Entwicklungen aus den Verhandlungen hervorhebt, bleibt das Abstimmungsverhalten Niedersachsens im Bundesrat Ende November ungewiss. Entscheidend werde sein, ob die Reform signifikante Vorteile für Niedersachsen bringt. Besondere Sorgen gibt es in ländlichen Regionen, wo der Minister betont, dass stabile Krankenhäuser mit ausreichend Personal notwendig sind. In einigen Gebieten könnten neue Zentralkliniken entstehen, die eine verlässliche medizinische Versorgung garantieren, auch wenn dies bedeutet, dass kleinere Kliniken schließen müssen. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.kreiszeitung-wesermarsch.de.