Der Landkreis Miltenberg hat entschieden, das geplante schwimmende Naturparkzentrum im Spessart durch ein umgebautes Frachtschiff abzulehnen. Ausschussmitglieder zeigten sich besorgt über die finanziellen Herausforderungen des Projekts, obwohl die Idee auf positive Resonanz stieß. Oliver Kaiser, Geschäftsführer des Naturparks, stellte dar, dass kein zeitgemäßes Besucherzentrum vorhanden sei, und das bayerische Umweltministerium bis zu zwei Millionen Euro Förderung sowie jährliche Betriebskostenunterstützung von 215.000 Euro bereitstellen würde.
Die hohen Anforderungen an das neue Zentrum, einschließlich einer Nutzfläche von mindestens 400 Quadratmetern und 20.000 jährlichen Besuchern, stellen eine große Hürde dar. Vorschläge zur Nutzung der MS Jenny als schwimmendes Zentrum, bei einem geschätzten Investitionsvolumen von über 4 Millionen Euro, wurden diskutiert. Trotz der vielversprechenden Idee und der Möglichkeit zur Vielzahl an Anlegestellen in der Region wiesen die Ausschussmitglieder auf die angespannte Haushaltslage hin und machten deutlich, dass der Freistaat die gesamten Kosten tragen müsste, um das Vorhaben zu unterstützen. Am Ende der Debatte kam der Ausschuss zu dem Ergebnis, das Projekt nicht weiter zu verfolgen. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.mainpost.de.
