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Schule aus Traum: Pankows historisches Krankenhaus bleibt ungenutzt!

Die Sanierungspläne für das denkmalgeschützte Kinderkrankenhaus in Weißensee, das in eine neue Oberschule umgewandelt werden sollte, sind aufgrund finanzieller Engpässe endgültig gestoppt worden. Die Gelder des Landes Berlin und des Bezirks Pankow reichen schlichtweg nicht aus, um die geschätzten Sanierungskosten von 20 Millionen Euro zu decken. In einer Studie aus November 2023 hatten die Planer sogar Gesamtausgaben von bis zu 150 Millionen Euro für das ganze Projekt in Betracht gezogen, berichtete die Entwicklungsstadt Berlin.

Pankows Baustadtrat Cornelius Bechtler stellte fest, dass unter den aktuellen finanziellen Bedingungen die angedachte Investition von mindestens 70 Millionen Euro für einen neuen Schulbau nicht tragbar ist. Es wird über die Möglichkeit einer öffentlich-privaten Partnerschaft nachgedacht, um die Finanzierungslücke zu schließen. Doch die Sorge bleibt, dass eine solche Zusammenarbeit die schützenswerten historischen Strukturen gefährden könnte. Das ehemalige Kinderkrankenhaus, eröffnet 1911 und seit 1997 geschlossen, wird oft als „das traurigste Denkmal Berlins“ bezeichnet, und die Pläne zur Wiederbelebung könnten nun endgültig in der Schublade verschwinden. Quelle: Entwicklungsstadt Berlin.

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