Infolge heftiger Regenfälle sind in Teilen Frankreichs Überschwemmungen ausgebrochen, die zu Evakuierungen und zahlreichen gesperrten Straßen und Bahnstrecken geführt haben. Der Wetterdienst Météo France setzte für sechs Departements die höchste Warnstufe Rot in Kraft und für 34 weitere die Warnstufe Orange. In der Region Auvergne-Rhône-Alpes mussten rund 900 Menschen ihre Häuser verlassen, während überflutete Autobahnen, Zufahrten zu Supermärkten und schwimmende Autos die erschreckenden Fernsehbilder prägten.
Hunderte Feuerwehrleute sind derzeit im Einsatz, während die Sirenen in vielen Orten heulen. Glücklicherweise sind bislang keine Personen verletzt worden. Doch die Behörden warnen eindringlich davor, überflutete Gebiete zu betreten oder diese mit Fahrzeugen zu befahren. „Wir stehen vor einer Situation, die es in diesem Ausmaß bisher nicht gegeben hat“, betonte die Ministerin für ökologischen Wandel, Agnès Pannier-Runacher, und wies darauf hin, dass in einigen Gegenden innerhalb von nur 48 Stunden bis zu 60 Zentimeter Niederschlag gefallen sind – eine außergewöhnlich dramatische Entwicklung. Der Krisenstab im Ministerium wurde bereits aktiviert, um die nächsten Schritte zu koordinieren, berichtet www.radiobielefeld.de.
