Die alarmierende Nachricht kommt aus Genf: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den ersten Cholera-Fall im Libanon seit Beginn der aktuellen Krise bestätigt. Die libanesischen Gesundheitsbehörden melden, dass die WHO mit Hochdruck daran arbeitet, einen großflächigen Ausbruch der gefürchteten Durchfallerkrankung zu verhindern. Immerhin leben nach den heftigen israelischen Angriffen über eine Million vertriebene Menschen unter katastrophalen Bedingungen, oft ohne Zugang zu sauberem Wasser, was das Risiko einer Ausbreitung drastisch erhöht. Wie www.radiobielefeld.de berichtet, sind zahlreiche Tests von Menschen und Wasserproben bereits im Gange.
Cholera, die vor allem für kleine Kinder lebensgefährlich ist, trat im Libanon zuletzt im Oktober 2022 auf und kostete bis zu 23 Menschenleben. Jetzt wird versucht, mehr sauberes Trinkwasser bereitzustellen und die Abwasserentsorgung zu verbessern. Während eine seit August geplante Impfkampagne durch die Eskalation der Kämpfe unterbrochen wurde, hat die WHO bereits medizinisches Material zur Behandlung von Cholera-Infizierten ins Land gebracht. Die Situation bleibt angespannt und die Anstrengungen zur Kontrolle der Krankheit sind wichtiger denn je.
