DeutschlandSaarlandSt. Wendel

Krankenhausreform im Saarland: Hoffnung auf bessere Versorgung oder große Risiken?

Die Krankenhausreform, die am Donnerstag im Bundestag beschlossen wurde, soll den unter Druck stehenden Kliniken im Saarland neue Hoffnung bringen. Das Gesetz fordert eine stärkere Spezialisierung der Krankenhäuser, was die Qualität in bestimmten Fachgebieten verbessern soll. Zudem wird ein neues Finanzierungssystem eingeführt, doch nicht alle sind begeistert: Die Opposition warnt vor finanziellen Engpässen während der Übergangsphase.

Im Marienhaus Klinikum St. Wendel wird die Spezialisierung positiv bewertet. Hier wurde bereits eine Kardiologie-Station eröffnet, und es werden innovative Behandlungen für Herzrhythmusstörungen angeboten. Allerdings gibt es besorgte Stimmen wegen der Finanzierung, denn die Kosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen, während die Erlöse hinterherhinken. Lucas Merschbächer von den Marienhauskliniken warnt, dass die Anforderungen an die Kliniken weiter zunehmen könnten.

Die saarländische Krankenhausgesellschaft äußert ebenfalls Bedenken: Sie fordert eine Überprüfung der finanziellen Lage der Krankenhäuser, um zu verhindern, dass Standorte wegfallen. Gesundheitsminister Magnus Jung sieht die Reform als notwendig und hofft auf weitere Zusagen des Bundes zur Übergangsfinanzierung. In St. Wendel ist man optimistisch, dass sich die Rolle des Klinikums als Schwerpunktversorger nicht wesentlich verändern wird. Für detailliertere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.sr.de.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"