Im Saalekreis steht ein bahnbrechendes Projekt an: Ein neuer Steinbruch soll nördlich von Halle entstehen! Das Landesamt für Geologie und Bergwesen (LAGB) meldet, dass dies nach 18 Jahren der erste Neuaufschluss für Hartgestein in Sachsen-Anhalt ist. Die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH plant, auf einer gigantischen Fläche von fast 52 Hektar in der Gemeinde Petersberg das benötigte Gestein für die Bauindustrie abzubauen. Geschäftsführer Boris Mocek betont den enormen Bedarf, da in der Region bereits andere Abbaustellen an ihre Grenzen stoßen.
Der geplante Tagebau soll beeindruckende 48 Jahre lang betrieben werden, bevor der Gebiet in einen neuen See verwandelt wird. Allerdings gibt es scharfe Kritik von Umweltgruppen wie dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Landesgeschäftsführer Christian Kunz pocht darauf, dass alternative Methoden wie das Recycling von Beton und Ziegeln effektiver und umweltfreundlicher wären. In Sachsen-Anhalt existieren derzeit nahezu 200 Tagebaue – die Genehmigung für einen neuen Tagebau ist also ein bemerkenswerter Schritt, der in den kommenden Monaten viel Aufregung auslösen dürfte. Weitere Details sind im Artikel auf www.radiosaw.de zu finden.