Heroldstatt hat entschieden: Mit knapper Mehrheit hat der Gemeinderat zugestimmt, große Flächen ins Biosphärengebiet Schwäbische Alb (BSA) einzubringen. Diese Entscheidung ist historisch, denn Heroldstatt ist eine der letzten Kommunen, die in diesem Rahmen die Möglichkeit hat, Flächen beizufügen, bevor das Gebiet von derzeit rund 85.000 auf 121.000 Hektar wächst. Der Vorstand des BSA betont, dass dies die letzte Chance für weitere Erweiterungen darstellt.
Trotz des positiven Ausblicks gab es auch Bedenken unter den Ratsmitgliedern. Fragen zur Freiwilligkeit der Mitgliedschaft und mögliche Einschränkungen für die Landwirtschaft durch EU-Vorschriften wurden aufgeworfen. Landrat Heiner Scheffold stellte klar, dass die Auflagen der EU in den letzten Jahren nicht spezifisch für Biosphärengebiete gelten. Der Beschluss fiel schließlich mit 6 zu 5 Stimmen, was die Bedeutung dieser Entscheidung für die Gemeinde unterstreicht. Der Schultes Michael Weber äußerte: „Wenn es auch eine knappe Entscheidung ist, so ist es auch eine demokratische.“ Weitere Einzelheiten zum Thema finden sich im Bericht auf www.schwaebische.de.
