In Starnberg wird jeden Montag und Mittwoch ein automatischer Probensammler in der Kläranlage aktiviert, um Corona-Viren im Abwasser zu überwachen. Um Mitternacht beginnt die Maschine, alle zwölf Minuten 45 Milliliter Abwasser zu entnehmen, während im Durchschnitt 245 Liter pro Sekunde durch die Anlage fließen. Unsichtbar, aber entscheidend, kommen die Proben durch einen breiten Schlauch in einen weißen Eimer, auf dem „Corona“ geschrieben steht. Insgesamt werden bis 23.59 Uhr des gleichen Tages 5,4 Liter gesammelt, bevor der Sammelprozess wieder stoppt.
Diese innovative Maßnahme zur Überwachung von Corona in der Abwasseraufbereitung könnte wichtige Aufschlüsse über die aktuelle Virenlast in der Region geben und dazu beitragen, epidemiologische Trends frühzeitig zu erkennen. Mehr Details zu diesem System und dessen Funktionsweise finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.sueddeutsche.de.