In Meißen sorgt der frisch markierte Radfahrstreifen in der Gerbergasse für gemischte Reaktionen. Radfahrer dürfen nun auf etwa 80 Metern entgegen der Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße fahren, was in sozialen Medien überwiegend auf Skepsis stößt. Nutzer äußern Bedenken zur Verkehrssicherheit, insbesondere beim Ausparken, wenn Radfahrer unvermutet auftauchen. Während einige die neue Strecke zwischen Triebischtal und Elbe als nützlich erachten, stellt sich die Frage, ob diese Lösung wirklich durchdacht ist.
Die offizielle Eröffnung des Radstreifens wurde unter Beteiligung des Arbeitskreises Radverkehr gefeiert. Laut Experten könnte die Erlaubnis für Radfahrer, gegen die Einbahnrichtung zu fahren, dazu beitragen, dass weniger Fahrradfahrer auf Gehwegen ausweichen. Dennoch bleibt das größte Risiko das Ausparken, insbesondere für Autofahrer, die sich durch parkende Fahrzeuge behindert fühlen. Ein umfassendes Verkehrskonzept sieht vor, dass solche Lösungen unter bestimmten Bedingungen notwendig sind, um die Sicherheit zu erhöhen und den Radverkehr zu fördern. Weitere Informationen finden sich hier.