In einer schockierenden Tragödie in Göttingen raste ein betrunkener Mann mit 120 km/h durch die Straßen und verursachte einen tödlichen Unfall. Am 1. Oktober 2023 kollidierte der 26-jährige Pole im Gegenverkehr mit dem Auto eines 31-Jährigen, der kurz darauf im Krankenhaus starb. Jetzt hat das Landgericht Göttingen den Raser zu drei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt – die Strafe lässt die Angehörigen jedoch kaum trösten. Der Vorsitzende Richter sprach von einem Urteil, das für die Hinterbliebenen „wie Hohn“ erscheinen könnte.
Der Angeklagte hatte sich nach einem Streit von seiner Freundin betrunken und war mit einem Alkoholwert von bis zu 2,5 Promille gefahren. Neben der Haftstrafe wird ihm auch der Führerschein entzogen. Während die Staatsanwaltschaft eine höhere Strafe forderte, argumentierte die Verteidigung, dass es sich um einen Unfall handelte und beantragte eine Bewährungsstrafe. Das Gericht entschied jedoch, dass der Fahrer nicht nur einen Fehler gemacht hatte, sondern eine „Katastrophe“ verursacht wurde, die das Leben eines anderen Menschen gekostet hat. Die Urteilsverkündung brachte Tränen bei der Mutter des Opfers hervor, die den Schmerz nur schwer ertragen konnte. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.welt.de.