KarlsruheKriminalität und Justiz

Mindestlohn-Kontrollen in Karlsruhe: 56 Schwarzarbeitsfälle aufgedeckt!

Am 17. Oktober 2024 durchführte das Hauptzollamt Karlsruhe im Rahmen einer europaweiten Aktion umfangreiche Kontrollen zur Einhaltung des Mindestlohns. Insgesamt beteiligten sich 21 EU-Mitgliedstaaten an dieser großangelegten Aktion, die von der Europäischen Arbeitsbehörde koordiniert wurde und darauf abzielte, Schwarzarbeit zu bekämpfen. Im Zuständigkeitsbereich Karlsruhe wurden 265 Personen aus verschiedenen Branchen befragt, darunter Gastronomie und Kosmetik. Dabei wurden 56 Verdachtsfälle entdeckt, die nun in Ermittlungsverfahren münden. So wurden bereits 15 Straf- und 22 Bußgeldverfahren eingeleitet, konzentriert auf Vorenthalten von Arbeitsentgelt und illegale Beschäftigungsverhältnisse.

Unterstützt von Arbeitsmarktinspektoren aus Frankreich und Spanien, deckte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit schwerwiegende Verstöße auf. Besonders alarmierend ist der Fall eines Döner-Imbisses, wo vier nicht zur Sozialversicherung gemeldete Arbeitnehmer angetroffen wurden, während ein Beschäftigter eines Pizza-Lieferdienstes illegal in Deutschland arbeitete. Der gesetzliche Mindestlohn, der seit dem 1. Januar 2024 bei 12,41 Euro pro Stunde liegt, wird kontinuierlich durch den Zoll kontrolliert, um faire Arbeitsbedingungen zu sichern. Bleibt abzuwarten, wie die Nachermittlungen ausgehen, meldet www.presseportal.de.

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