Ab dem 1. Januar 2025 werden in der östlichen Wetterau einschneidende Veränderungen in der katholischen Kirchenlandschaft Realität: Vier Kirchen, darunter St. Stephanus in Ober-Schmitten, fallen weg oder werden umgenutzt. Das Bistum Mainz hat den Rückgang der Mitglieder und Einnahmen als Grund für die stilistische Ausdünnung mit dem Ziel vorgegeben, 20 bis 25 Prozent der Flächen zu reduzieren. Die neun bisherigen Pfarreien des Dekanates Ost werden zu einer einzigen Pfarrei namens St. Christopherus fusioniert, die flächenmäßig die größte im Bistum wird, wobei die verbleibenden Kirchen in gedämmten Regionen verbleiben.
Die Kirchen in Ortenberg, St. Barbara in Hirzenhain, St. Joseph in Düdelsheim und St. Stephanus in Ober-Schmitten stehen zur Disposition. Möglichkeiten für die zukünftige Nutzung reichen von Umnutzung durch andere Konfessionen über kulturelle Veranstaltungen bis hin zu Wohnraum. Vorstellen könnte man sich auch Orte für Stelen oder Urnen. Die Unsicherheit bezüglich der Zukunft der Gebäude ist groß, und die Ortsvorsteher hoffen auf Erhalt eines Teils von St. Stephanus. Koordinator Norbert Albert hebt hervor, dass es eine kluge Handhabung des sensiblen Themas braucht, denn für viele Bewohner sind diese Kirchen ein Stück Heimat. Details zu dieser Entwicklungsreise sind hier nachzulesen.