Die Eröffnung einer neuen Flüchtlingsunterkunft in Spandau verschiebt sich auf 2026. Geplant war die temporäre Unterkunft aus Containern mit 500 Plätzen auf dem Alexander-Barracks-Gelände am Askanierring, daher gab es im Bezirk große Verwirrung, insbesondere bei Bürgermeister Frank Bewig (CDU), der nicht vorab informiert wurde. Die notwendigen Vorbereitungen, einschließlich Rodungsarbeiten und der Erstellung eines Überlassungsvertrags, verzögern den Bau erheblich, sodass die Unterkunft erst Ende 2026 bezugsfertig sein wird, wie Monika Hebbinghaus vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) erklärte.
Gleichzeitig wird eine andere Unterkunft am Spandauer Südhafen bis Ende März 2025 geschlossen. Das Containerdorf, das seit 2016 in Betrieb ist, sollte ursprünglich nur bis 2020 genutzt werden, wurde jedoch aufgrund des Bedarfs verlängert. Nun wird allen Bewohnern eine Folgeunterbringung angeboten. Während Spandau offiziell noch Platz für weitere Flüchtlinge hat, sind bereits 2381 der 2928 verfügbaren Plätze belegt, was die Suche nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten erschwert. Details zu dieser Situation und den Kapazitäten im Bezirk sind in einem aktuellen Bericht von www.moz.de zu finden.