In einem mit Spannung erwarteten Duell feierte der THW Kiel gegen den 1. VfL Potsdam in der Kieler Wunderino Arena einen 27:23-Sieg. Für die beiden Mannschaften war es das erste Aufeinandertreffen in der Handball-Bundesliga. Kiel, der deutsche Rekordmeister, war favorisiert und ging mit einer Führung von 13:11 in die Halbzeitpause. Doch die potsdamer „Adler“, die in dieser Saison noch ohne Punkte waren, kämpften tapfer und machten es dem Gegner nicht leicht.
Torhüter Andreas Wolff brillierte mit spektakulären Paraden und hielt die Kieler im Spiel, trotz vielerangriffsverursachten Fehler. In der zweiten Halbzeit zogen die Kieler schließlich davon und sicherten sich den vierten Punktspielsieg in Folge. Allerdings zeigte Trainer Filip Jicha eine kritische Einstellung zur Leistung seines Teams, das sich gegen den liga-schwächsten Gegner nicht mit einem Kantersieg belohnte. Der THW-Spieler Rune Dahmke stellte fest: „Unsere beste Angriffsleistung war es heute nicht. Wir sind froh über die zwei Punkte, aber das muss flüssiger werden.“ Für Potsdam bleibt die Hoffnung auf Besserung trotz der sechs Niederlagen in Folge weiterhin bestehen.