Die Bundesanwaltschaft hat einen mutmaßlichen Unterstützer des «Islamischen Staates» festgenommen, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Der Libyer, in Bernau bei Berlin gefasst, wird beschuldigt, eine ausländische terroristische Vereinigung unterstützt zu haben. Die Botschaft bestätigte, dass es konkrete Pläne für den Angriff gab. Einsatzkräfte durchsuchten auch eine Wohnung in Nordrhein-Westfalen, um möglicherweise Beweise zu sichern, jedoch gilt der dortige Wohnungsinhaber nicht als Tatverdächtiger, sondern als Zeuge.
Die Festnahme erfolgte auf Grundlage eines Hinweises ausländischer Nachrichtendienste. Der Verdächtige plante angeblich, nach dem Anschlag bei einem Onkel in Sankt Augustin Zuflucht zu suchen und sich dann ins Ausland abzusetzen. Der israelische Botschafter Ron Prosor dankte den deutschen Sicherheitsbehörden für ihre Bemühungen, die Sicherheit der Botschaft zu gewährleisten. Der Festgenommene wird am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über seine Untersuchungshaft entscheiden wird. Diese Festnahme häuft sich im Kontext einer besorgniserregenden Zunahme antisemitischer Vorfälle in Deutschland seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023. Weitere Details zu dem Vorfall lassen sich in einem Bericht auf www.lippewelle.de nachlesen.