In Bernau bei Berlin wurde am Samstag ein Libyer festgenommen, der verdächtigt wird, einen Angriff auf die israelische Botschaft in Berlin geplant zu haben. Die Bundesanwaltschaft erhebt den Vorwurf der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung gegen ihn. Der Zugriff erfolgte durch Spezialeinheiten, die auch die Wohnung des Verdächtigen durchsuchten. Im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen wurde ebenfalls eine Wohnung von einer nicht tatverdächtigen Person durchsucht, um potenzielle Beweismittel zu sichern.
Die israelische Botschaft bestätigte die Angriffspläne und bedankte sich bei den deutschen Sicherheitsbehörden für ihren schnellen Einsatz. Ein Sprecher betonte, dass der im Einsatz gesammelte Hinweis auf die Bedrohung von ausländischen Geheimdiensten stammte. Der Festgenommene wird voraussichtlich am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der über seine mögliche Untersuchungshaft entscheiden wird. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 kam es in Deutschland zu einem besorgniserregenden Anstieg antisemitischer Vorfälle. Diese wachsende Bedrohung unterstreicht die Gefahren, denen Mitarbeiter der israelischen Botschaft ausgesetzt sind, wie Botschafter Ron Prosor betonte. Weitere Details sind in einem Artikel auf www.rbb24.de nachzulesen.
