Ein betrunkener Mann sorgt für Chaos am Sonderflughafen Oberpfaffenhofen: Auf dem Weg zu einem Urlaubstrip nach Südfrankreich gerät er im Wartebereich mit seiner Partnerin in einen heftigen Streit, der mit beleidigenden Worten und einem Tritt gegen eine Beamtin endet. Der Vorfall führt zur Streichung ihres Fluges. Währenddessen sieht der Gilchinger Fluglärm-Verein den Vorfall als Indiz für den zunehmenden Problemflugbetrieb auf dem Airport, den er seit Jahren kritisch beobachtet.
Laut Vereinsvorstand Michael Rappenglück hat der Privatjetverkehr seit der Übernahme des Flughafens durch die Firmen Triwo und Beos stark zugenommen, insbesondere zu beliebten Urlaubszielen. Beschwerden von Anwohnern über Fluglärm häufen sich, da viele bereits über einen Umzug nachdenken. Rappenglück kritisiert die Politik dafür, die Situation nicht ernst zu nehmen und den Wertverlust von Immobilien zu ignorieren. Zudem befürchtet der Verein, dass Privatflüge als Geschäftsflüge deklariert werden, was laut den Vorgaben nicht zulässig ist. Das Luftamt weist diese Vorwürfe zurück und sieht bisher keine Verstöße gegen die gesetzlichen Richtlinien. Die Debatte über den Lärm und die Umweltbelastungen durch Privatjets wird intensiver, während die Anwohner um Ruhe und Klarheit kämpfen. Mehr Details zu den Entwicklungen sind hier zu finden.