Die Erweiterung und Sanierung der Klärschlammanlage im Hamburger Hafen wird deutlich teurer als geplant. Ursprünglich sollten nur rund 200 Millionen Euro für das Projekt Vera 2 investiert werden, doch die Umweltbehörde schätzt die Kosten nun auf 297,2 Millionen Euro. Gründe dafür sind steigende Preise im Anlagenbau sowie die erhöhten Kosten für Kupfer und Stahl. Diese Informationen kamen ans Licht, nachdem der Bund der Steuerzahler in einer Untersuchung auf die Problematik hinwies. Die höheren Kosten belasten letztlich die Verbraucher, da die Investitionen über Schmutzwassergebühren finanziert werden müssen.
Das Projekt umfasst die Erweiterung der bestehenden Anlage im Klärwerk Köhlbrandhöft von drei auf vier Verbrennungsleitungen für Klärschlamm. Zudem sind eine Trocknungsanlage und drei Silos für Nassschlamm geplant. Aufgrund von Planungsverzögerungen soll die vierte Linie nun erst 2027 in Betrieb gehen, während ursprünglich 2024/2025 als Fertigstellungstermin vorgesehen war. Die Sanierungsarbeiten sollen laut Umweltbehörde bis 2030 abgeschlossen sein. Für weitere Details zu den Entwicklungen rund um das Projekt, siehe www.n-tv.de.
