Die Grüne Jugend hat beim Bundeskongress in Leipzig für einen sensationellen Kurswechsel gestimmt: Sie fordert einen gesetzlichen Mindestlohn auch für Jugendliche! Die Parteijugend setzt sich vehement dafür ein, den umstrittenen Paragrafen 22 des Mindestlohngesetzes abzuschaffen, der besagt, dass Jugendliche unter 18 ohne abgeschlossene Berufsausbildung von der Lohnuntergrenze ausgeschlossen sind.
Dieser Schritt ist eine direkte Antwort auf die Wahrnehmung, dass Jugendliche oft als „billige Arbeitskräfte“ missbraucht werden. Der gesetzliche Mindestlohn, der seit Jahresanfang bei 12,41 Euro brutto pro Stunde liegt, betrifft demnach nicht alle jungen Arbeitnehmer, was für die Grüne Jugend eine Diskriminierung darstellt. Sie argumentieren, dass Praktika und andere Beschäftigungen, die nicht die Lohnuntergrenze erreichen, ein System der Ausbeutung fördern. Diese neuen Forderungen versprechen spannende Diskussionen über die Wertschätzung von Jugendarbeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Weitere Informationen zu den Entwicklungen finden sich bei www.schwarzwaelder-bote.de.