Schweinfurt

Wie sicher war das stillgelegte Atomkraftwerk Grafenrheinfeld wirklich?

Das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld (KKG), das seit über neun Jahren stillgelegt ist, steht im Fokus aufgrund seiner 242 registrierten Störfälle während der 33 Jahre Betrieb. Experten und Kritiker werfen Fragen zur Sicherheit auf, insbesondere im Hinblick auf die behördliche Überwachung durch das bayerische Umweltministerium. Die Störungen sind in verschiedene Meldestufen eingeteilt, wobei die meisten Vorfälle in die niedrigste Kategorie fielen. Lediglich drei Vorkommnisse erreichten die Stufe 2, die als ernsthaftere Störung gilt.

Die Betreiber von KKG, Eon, betonten die hohen Sicherheitsstandards, unterstützt durch regelmäßige Sicherheitschecks. Dennoch sorgte ein Riss im Primärkreislauf 2010 für Aufsehen; dieser wurde erst bei der Jahresrevision behoben, was von Kritikern als unverantwortlich erachtet wurde. Während gegnerische Bürgerinitiativen seit der Inbetriebnahme 1982 eine aktive Rolle spielen und eigene Messstationen betreiben, bleibt die Strahlenthematik weiterhin umstritten, vor allem aufgrund der gefundenen erhöhten Krebsraten in der Umgebung.

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