Torgau – Der DRK-Kreisverband Torgau-Oschatz hat mit der Grundsteinlegung für eine neue Katastrophenschutzhalle begonnen, ein erster Schritt in ein 6,4 Millionen Euro teures Bauvorhaben. Die Halle soll in einem Jahr fertiggestellt werden, doch die Finanzierung bleibt kritisch: Der Freistaat steuert nur 550.000 Euro bei, was weniger als 25 Prozent der benötigten Summe ausmacht. DRK-Geschäftsführerin Anne Lissner und andere Verantwortliche sehen darin eine unzureichende Unterstützung für eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, während andere Organisationen mehr Fördermittel erhalten.
Die aktuellen Bedingungen für die Ehrenamtlichen sind alles andere als optimal. In der bisherigen Unterkunft fehlen ordentliche sanitäre Einrichtungen, und der Raum ist eng und unbeständig. Mit der neuen Halle, die 800 Quadratmeter Fläche bieten wird, sollen sich diese Zustände bessern. Es sind unter anderem neun Stellplätze für Fahrzeuge und zahlreiche Umkleideplätze geplant. Die Vorfreude auf den Neubau steigert die Motivation der Retter, die trotz der widrigen Umstände ihre Ausbildung fortsetzen. Doch das Fehlen von Vertretern des Innenministeriums bei diesem wichtigen Schritt wurde als unglücklich kritisiert und könnte die Moral der Ehrenamtlichen belasten. Weitere Informationen dazu finden sich auf www.torgauerzeitung.de.