Deutschlands Flüsse stehen am Rande des Abgrunds! Eine alarmierende Untersuchung von ARD und Correctiv enthüllt, dass über ein Drittel der beobachteten Gewässer in Brandenburg in einem besorgniserregenden Zustand sind – in Berlin sind es sogar fast die Hälfte! Die Mitmachaktion #UnsereFlüsse hat verdeutlicht, dass viele Bäche und Flüsse in der Region die Testsiegel „schlecht“ tragen. Besonders schlimm ist es um den Hirtengraben im Südosten Potsdams bestellt, der aufgrund von Wassermangel und artenarmen Lebensräumen geschädigt ist. Hier sind resistente Arten wie die Wasserassel und der Schlammröhrenwurm vorherrschend, während gefährdete Tiere wie die Malermuschel und der europäische Igel in den Gewässern nachgewiesen wurden.
Die erschreckende Bilanz: Drei von vier untersuchten Bächen bieten keinen geeigneten Lebensraum für Fische und Insekten. Die Ufer sind schutzlos gegen Schadstoffe. Nötige Vegetation fehlt, um gefährliche Einträge aus der Landwirtschaft zu verhindern. Angesichts der EU-Vorgabe, bis 2027 alle Fließgewässer zu revitalisieren, besteht Skepsis, ob dies überhaupt möglich ist. Die ARD beleuchtet die katastrophalen Zustände in ihrer kommenden Story „Unsere Flüsse – Wie retten wir Deutschlands Lebensadern?“, die sich dem kritischen Zustand unserer Gewässer widmet – die Premiere ist am Montag! Weitere Informationen dazu finden sich auch auf www.rbb24.de.