Baden-WürttembergMain-Tauber-Kreis

Armut trifft alle: 20 Jahre Woche der Armut im Main-Tauber-Kreis

Die Woche der Armut in Baden-Württemberg, die seit 20 Jahren Menschen in prekären Lagen unterstützt, wirft erneut ein Schlaglicht auf die alarmierende Situation vieler Haushalte. Experten warnen, dass es inzwischen jede Schicht treffen kann. Heike Eutemüller von Caritas berichtet von Mittelschichtsfamilien, die nach Trennungen arm geworden sind, oft ohne Aussicht auf bezahlbaren Wohnraum. Dies betrifft insbesondere Alleinerziehende und Menschen am Rand der Gesellschaft.

Die Tafeln verzeichnen einen besorgniserregenden Anstieg an Bedürftigen. Guido Imhof von Caritas und Linda Haberkorn vom Diakonischen Werk berichten von überfüllten Ausgabestellen, wo oftmals nicht genug Lebensmittel bereitstehen. Moderator Werner Fritz betont, dass Armut eine Bedrohung für alle sei, und die Diskussion zeigt, wie schwierig es ist, den Teufelskreis zu durchbrechen. Nicole Schwarz hebt hervor, dass die steigenden Pflegekosten und die „Armutsfalle Pflegeheim“ für viele ein ernstes Problem darstellen. Mit dem schwindenden Vermögen im Alter kann das Thema Armut in Deutschland nicht ignoriert werden, wie auch Lisa Faulhaber vom Jobcenter feststellt. Immer mehr Menschen sind auf staatliche Hilfe angewiesen, und die Teilnehmer der Veranstaltung sehen aktuell keine Besserung in der Situation, wünschen sich aber eine Gesellschaft frei von Armut. Weitere Informationen sind hier zu finden.

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