Am vergangenen Donnerstag, dem 17. Oktober, hat das Hauptzollamt Ulm im Rahmen von bundesweiten Kontrollen zur Einhaltung des Mindestlohns ein Logistikzentrum im Raum Sigmaringen unter die Lupe genommen. Über 100 Zöllner befragten dabei 426 Personen und kontrollierten zudem Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen, die in Flüchtlingsunterkünften tätig sind. Unterstützung erhielten die deutschen Beamten von der österreichischen Finanzpolizei, die parallel in Österreich 50.000 Euro an Beitragsrückständen bei örtlichen Firmen beschlagnahmte.
Im Fokus der deutschen Ermittlungen steht der Verdacht auf Schwarzarbeit bei einem Logistik-Subunternehmer sowie einem Sicherheitsunternehmen. Allein ein Bosnier wurde festgenommen, da er in Kroatien zur Festnahme ausgeschrieben war. Zudem entdeckte die Polizei eine Person aus Brasilien, die illegal in Deutschland verweilte. In insgesamt 15 weiteren Fällen wird die Prüfung der Subunternehmen fortgesetzt. Die europäischen Behörde ELA koordiniert die grenzüberschreitenden Maßnahmen, um der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung den Kampf anzusagen, ohne dabei vor Landesgrenzen Halt zu machen. Weitere Informationen sind auf www.wochenblatt-news.de zu finden.