Winfried Mack, der CDU-Landtagsabgeordnete, schlägt Alarm gegen die drastischen Pläne der Kassenärztlichen Vereinigung in Baden-Württemberg (KVBW), die eine Schließung von 17 Bereitschaftspraxen, darunter auch die in Ellwangen, vorsehen. Mack betont, dass diese Entscheidung die gesetzliche Pflicht der KVBW zur Sicherstellung der ambulanten Versorgung unterläuft. „Diese Kriterien sind falsch!“, ruft er aus und fordert ein sofortiges Umdenken von der KVBW.
Insbesondere kritisiert Mack die neuen Kriterien, die vorsehen, dass nur eine Praxis pro Landkreis vorhanden sein soll und dass jeder Bürger innerhalb von 45 Minuten eine Praxis erreichen muss. Dies sei unzureichend und gefährlich, insbesondere in unterversorgten Regionen. „Im Ostalbkreis gibt es derzeit über 30 Prozent vakante Hausarztsitze, und wir können nicht mehr an den falschen Stellschrauben drehen“, erklärt er. Die bereits geschlossene interdisziplinäre Notaufnahme in Ellwangen könnte zusammen mit der Schließung der Bereitschaftspraxis die medizinische Versorgung in der Region weiter verschärfen und die Wartezeiten in den nahegelegenen Kliniken ins Unermessliche treiben.
Mack macht deutlich: „Wir brauchen eine 30 Minuten-Regelung zur nächsten Notaufnahme und Bereitschaftspraxis. Das ist für die Sicherheit der Menschen unerlässlich!“ Diese kritischen Punkte wurden bereits in einem aktuellen Bericht auf www.schwaebische.de behandelt.