In einer dramatischen Nacht hat Israel die Finanzfilialen der Hisbollah im Libanon bombardiert. Die Angriffe richteten sich gegen die von der Hisbollah betriebene Schattenbank Al-Kard Al-Hassan, die bekannt dafür ist, Geldströme der militanten Gruppe zu verwalten. Insgesamt wurden 11 Standorte im schiitischen Beirut angegriffen, wobei die Hisbollah, die die Kontrolle über diese Institution im Jahr 1980 erlangte, seitdem entscheidende finanzielle Unterstützung erfährt. Al-Kard Al-Hassan operiert ohne Lizenz und erhebt keine Zinsen, was ihr während der Finanzkrise von 2019 einen regelrechten Aufschwung brachte.
Die Luftangriffe haben der Hisbollah einen harten Schlag versetzt, der als eine der mächtigsten Milizen im Libanon gilt. Die Verluste sind nicht nur personell, da Berichten zufolge auch Bargeldlager und Tresore der Organisation in den Angriffen beschädigt oder zerstört wurden. Dennoch könnte die Hisbollah trotz der Angriffe und der aktuellen Situation weiterhin finanziell gefestigt sein, da sie seit Jahren massive Unterstützung vom Iran erhält und auch aus kriminellen Aktivitäten wie Drogenhandel profitiert. Die internationale Gemeinschaft beobachtet diese Entwicklungen mit Argusaugen, während die Spannungen im Libanon weiter zunehmen. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.tagesschau.de.