Die Baustelle auf der Werdenfelsbahn zwischen München und Starnberg sorgt für erhebliche Unannehmlichkeiten für die Reisenden. Anstelle der gewohnten Zugverbindung müssen Passagiere nun auf einen Schienenersatzverkehr (SEV) umsteigen, der deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt. Statt der üblichen Fahrzeit von etwa einer Stunde, benötigen die Busse nun über zwei Stunden für die Strecke, um den Fahrgästen die Möglichkeit zur körperlichen Ertüchtigung zu bieten. Diese Maßnahme kommt jedoch nicht ohne Schwierigkeiten: Mit nur zwei Bussen für einen ganzen Zug blieben viele Reisende auf der Strecke zurück.
Die Situation ist angespannt, besonders für Familien und ältere Reisende, die vor der Herausforderung stehen, alternative Transportmöglichkeiten zu finden. So musste eine sechsköpfige Familie, die aus dem Urlaub zurückkehrte, ein teures Großraumtaxi organisieren, während andere Reisende um den nächsten Bus warteten. Hinzu kommen unzureichende Wegweisungen, die es den Passagieren erschweren, sich am Hauptbahnhof zurechtzufinden. Die Deutsche Bahn gibt an, aus Erfahrungen früherer Sperrungen zu lernen, doch dafür bleibt derzeit nur wenig Zeit für die Reisenden. In diesem Chaos wird einem klar, dass der SEV nicht nur für die körperliche Fitness der Passagiere sorgt, sondern auch für massiven Stress und Frustration. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.sueddeutsche.de.