Eine Rentnerin als Schein-Chefin – das ist der neueste Skandal rund um Ulms Barbershops! Der Hauptzoll hat in den letzten Monaten 13 Friseursalons im Visier gehabt und dabei alarmierende Feststellungen getroffen. Nahezu die Hälfte dieser Läden, insgesamt fünf, verstieß gravierend gegen Vorschriften zur Schwarzarbeit und zum Mindestlohn. Diese illegalen Machenschaften haben jetzt zur Einleitung von Ermittlungsverfahren geführt, wie der Sprecher des Zollamts bestätigt.
Besonders aufschlussreich sind die Kontrollen: Bei diesen Prüfungen waren die Betriebsleiter oft nicht einmal anwesend. Stattdessen sitzt man auf dem Chefsessel, ohne je im Salon gewesen zu sein – klare Verstöße gegen die Handwerksordnung! Die Handwerkskammer spricht von grundlegenden Problemen in der Branche. „Friseursalons, die ihre Chefs nur pro forma einstellen, gefährden das gesamte System“, warnt ein Vertreter. Die Ursünden liegen im Nichteinhalten von Standards und der Ausbeutung von Angestellten, die unter dem Mindestlohn arbeiten müssen. Die Zollbehörde wird nicht tatenlos zusehen – bereits jetzt sind die ersten Ermittlungen im Gange, um gegen diese dunklen Machenschaften vorzugehen. Details dazu finden sich in einem Bericht auf www.schwaebische.de.