Die Verhandlungen über die Fangquoten in der Ostsee haben am heutigen Tag in Luxemburg erneut begonnen und bringen große Sorgen für Fischer in Mecklenburg-Vorpommern mit sich. Ein besorgniserregender Vorschlag der EU-Kommission könnte die bereits angeschlagene Küstenfischerei massiv einschränken. Geplant ist, der kleineren passiven Küstenfischerei das gezielte Fangen von Hering zu untersagen, was alle Kutter unter zwölf Metern betrifft, die diese Methode nutzen. Experten warnen, dass dies das Ende der Küstenfischerei in der Region beschleunigen könnte.
Die westliche Ostsee, das Hauptfanggebiet der Fischer in Mecklenburg-Vorpommern, hat bereits unter strengen Vorschriften gelitten, die etwa das Fangen von Dorsch und den Einsatz von Schleppnetzen für Hering betreffen. Die Bestände beider Fischarten sind stark geschrumpft, und Fischer befürchten, dass ihnen nun auch die letzte Möglichkeit entzogen werden könnte, gezielt Hering zu fangen. Während Fischer eine Beibehaltung der bereits stark reduzierten Quoten fordern, unterstützen Umweltverbände die Vorschläge der EU-Kommission und verlangen strengere Schutzmaßnahmen für die Fischbestände. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ndr.de.