In einem schockierenden Schritt plant die Diehl Advanced Mobility in Zehdenick, etwa die Hälfte ihrer 660 Beschäftigten, also rund 330 Mitarbeiter, zu entlassen. Diese dramatische Ankündigung der Geschäftsführung kam während einer Betriebsversammlung und führt zu einer Welle der Empörung. Die IG Metall Oranienburg kritisiert den radikalen Stellenabbau als „kurzsichtig und grob fahrlässig“. Laut Anne Borchelt von der IG Metall ist die Elektroautomobil-Industrie eine zukunftsträchtige Branche mit großem Wachstumspotential und benötigt vielmehr Arbeitskräfte als weniger.
Zusätzlich zu den Massenentlassungen will Diehl auslaufende befristete Verträge nicht verlängern und plant ein „Freiwilligenprogramm“ für 153 unbefristete Mitarbeiter, die durch Aufhebungsverträge das Unternehmen freiwillig verlassen können. Wer bis Ende Oktober 2024 unterschreibt, erhält eine Extraprämie. Die IG Metall fordert eine verbindliche Zusage zur Erhaltung des Standorts und eine langfristige Beschäftigungssicherung in Zehdenick. Diese Entwicklungen sind besonders erschreckend, da das Unternehmen erst vor zwei Jahren eine neue Produktionshalle eröffnete und ehrgeizige Zukunftspläne verkündete. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.maz-online.de.