Die IG Metall hat den Kampf um den Magna-Standort in Neumarkt eröffnet! Rico Irmischer, erster Bevollmächtigter der IG Metall Regensburg, bestätigte auf Anfrage von BR, dass der Entgelttarifvertrag zur Betriebsversammlung am Montag gekündigt wurde. Dies eröffnet die Möglichkeit für Streiks, um den Standort zu verteidigen, wo aktuell 110 Menschen beschäftigt sind. Warnstreiks könnten bereits ab dem 1. Dezember 2023 beginnen, da Magna angekündigt hat, das Werk bis Ende 2026 zu schließen und die Produktion nach Österreich zu verlagern.
Die Auswirkungen dieser Entscheidung könnten dramatisch sein, denn die IG Metall hat bereits seit 2018 ein Konzept für die Zukunft des Neumarkter Werks gefordert, ohne dass es zu greifbaren Lösungen kam. Besonders empört sind die Gewerkschafter über die priorisierten Beratungen einer externen Firma, die den Beschäftigten Hoffnungen auf eine Zukunft am Standort gemacht hat. Seit 2002 werden hier Tanks produziert, die unter anderem an Premium-Marken wie Audi und Porsche geliefert werden. In der besten Zeit arbeiteten über 250 Menschen in dem Werk, und nun steht vieles auf der Kippe – ein dramatischer Wendepunkt für Neumarkt! Weitere Informationen sind auf der Website www.br.de erhältlich.
