In Neubrandenburg, wo die bunte Regenbogenflagge momentan im Zentrum eines hitzigen Streits steht, ergriffen rund 1.300 Demonstranten die Straßen, um für ihre Rückkehr zu kämpfen. Die Stadt, bekannt als Hochburg der AfD, überrascht mit diesen Protesten, nachdem der Stadtrat das Hissen der Flagge vor kurzem untersagt hatte. Der Stadtrat plant nun eine Kehrtwende: Ratsherr Tim Großmüller schlägt vor, die Deutschland- und Regenbogenflagge abwechselnd am Bahnhofsplatz zu hissen, obwohl er ursprünglich das Verbot in die Wege geleitet hat.
Die jüngsten Proteste wurden nicht nur von der Bevölkerung, sondern auch vom Oberbürgermeister Silvio Witt unterstützt, der angesichts des angespannten politischen Klimas in der Stadt seinen Rücktritt angekündigt hat. Witt will die Möglichkeit nutzen, den umstrittenen Beschluss rückgängig zu machen und setzt sich für einen respektvollen Dialog in der Stadt ein. Die Stimmung in der Stadtvertretung ist heftig umstritten, und die Frage bleibt, wie die lokale Politik weiter reagiert, während die Symbolik der Regenbogenflagge weiterhin für Aufregung sorgt. Mehr dazu auf jungefreiheit.de.