Chisinau – Ein dramatisches Update aus Moldau: Die Wahlkommission hat die Ergebnisse des EU-Referendums überraschend korrigiert! Über 1.000 Ja-Stimmen der proeuropäischen Befürworter wurden annulliert, was zu einem knappen Ergebnis von 50,38 Prozent für die Verfassungsänderung führt. Demnach will Moldau nun einen proeuropäischen Kurs gesetzlich festschreiben – eine entscheidende Wende, die jedoch von der Mehrheit der regionalen Stimmen in Frage gestellt wird. Insbesondere die Hunderttausenden Moldauer im Ausland, vor allem in der EU, haben maßgeblich für diesen Sieg gesorgt.
Parallel dazu fand auch die Präsidentenwahl statt, wo Amtsinhaberin Maia Sandu mit 42,45 Prozent der Stimmen in die Stichwahl geht. Ihr Herausforderer Alexandru Stoianoglo von der Sozialistischen Partei, einst lediglicher Generalstaatsanwalt, erhielt 25,98 Prozent. Bei einer Wahlbeteiligung von 51,68 Prozent bleibt Moldau gespannt auf die Entwicklungen in der politisch instabilen Region, die sich zwischen westlichen und russischen Einflüssen stets hin- und hergerissen fühlt. Details zu den Ergebnissen und ihrer Bedeutung sind hier zu finden.